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(1)

Was meint Descartes mit der Wendung, etwas sei in uns?Er hatte in den Erwiderungen an Mersenne geschrieben:
So konnte ich (...) als gewiss behaupten, dass nichts in mir sein kann, dessen ich mir in keiner Weise bewusst bin.gif
In einem Brief an Mersenne vom 31. Dezember 1640 erläutert er:
Was das angeht, was ich dann setze, dass ,nichts in mir, das ist dem Geist, sein kann, dessen ich mir nicht bewusst bin` so habe ich es in den Meditationen bewiesen und es folgt daraus, dass die Seele vom Körper verschieden ist und dass ihr Wesen das Denken ist.gif
Die Wendungen ,in uns` und ,unmittelbar bewusst` scheinen also auf dasselbe hinauszulaufen. Etwas kann nur dann ,in mir` sein, wenn ich mir seiner unmittelbar bewusst bin und alles, dessen ich mir unmittelbar bewusst bin, ist ,in mir`. Damit sind die ersten beiden Fragen auf eine reduziert, auf die Frage danach nämlich, was Descartes mit ,bewusst` meine.
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